Nachdem eigentlich die ganze Motorsportsaison 2020 aufgrund von Covid-19 abgesagt wurde,
musste ich mich nach der Wintervorbereitung neu orientieren. Während des ersten Lockdowns
wurde die fahrdynamische Optimierung im Bereich Fahrwerk, Reifen, Fahrwerkskinematik und
Radlasten, inklusive fahrdynamischer Test- und Messfahrten, an zwei Sportwagen durchgeführt.
Anfang Juni konnte ich meinen frisch revidierten Peugeot das erste Mal am Bilster Berg testen.
Nach dem Testtag war klar, dass ich mich 2020 auf die fahrdynamische Optimierung des 207 RC
konzentrieren werde und nebenher viel Fahrzeit auf diversen anderen Fahrzeugen mitnehmen
möchte. Dadurch konnte ich 2020 trotzdem 2 Bergrennen, einige Rallyecross- und Rundstrecken-
Testtage absolvieren und mich und den 207 RC optimal auf 2021 vorbereiten.
Am Ende konnte ich auf etwa 10 Test- und Trainingstage 2020 zurückblicken, in denen ich nicht nur
fahrerisch mich weiter entwickeln konnte, sondern auch sehr viel praktische Anwendung im Thema
Fahrwerk, Reifen und Fahrdynamik durchführen und erarbeiten konnte.
Im August 2019 standen zwei Rennen auf dem Programm. Am 10. und 11. August ging es auf die
steile und kurvige Bergrennstrecke in Klotten. Zwei Wochen später fand das Hunsrücker Bergrennen
in Grenderich statt. An beiden Rennevents konnte ich in der sehr leistungsstark besetzten Klasse 12
den ein oder anderen Teilnehmer hinter mir lassen.
Eine Woche später ging es zum Bergrennen nach Eichenbühl. Hier konnte ich mir am Rennsonntag
bei nassen und rutschigen Bedingungen den 4.Platz bei 8 Teilnehmern sichern.
Am 21. und 22. September stand das Bergrennen in St.Agatha in Österreich auf dem Programm.
Bei tollem Wetter konnte ich auf der schnellen Strecke mein Ziel unter 1:40 zu fahren schon am
Trainingssamstag erreichen und mit 1:37:5 um fast 5 Sekunden schneller fahren als 2018.
Letztes Wochenende ging die Saison 2019 beim Bergrennen in Mickhausen zu Ende. Auch hier
konnte ich bei schwierigen Bedingungen zwei leistungsstärkere Fahrzeuge hinter mir lassen und mir
somit den 2.Platz in der Rookie Wertung des KW Berg Cup (national) sichern.
Am Pfingstwochenende stand das Wolsfelder Bergrennen auf dem Programm. Die extrem kurvige
Strecke kam meinem in meiner Klasse doch leistungsschwachen Wagen entgegen. Und so konnte
ich mir den 6. Platz von 9 Teilnehmern sichern und auch einen BMW M3 hinter mir lassen.
Eine Woche später ging es zum Deutschen Bergeuropameisterschaftslauf an den Glasbach. Hier hatte
ich am Samstag mit Zündaussetztern zu kämpfen. Für den Rennsonntag konnte das Problem
behoben werden und ich konnte die schöne und lange Strecke in Angriff nehmen. Super war auch
hier die Testmöglichkeit auf dem unteren Teil der Strecke am Freitagnachmittag.
Ende Juni ging es zum IBergrennen, welches mit extremer Hitze eine weitere Herausforderung bot.
Nach drei Rennläufen konnte ich mich knapp gegen einen etwa gleichstarken Mini Cooper S
durchsetzen und somit wichtige Punkt für die Meisterschaft mitnehmen.
Mitte Juli stand dann das Homburger Bergrennen auf dem Programm. An diesem Rennen nahm ich
zuletzt 2017 teil. Bei wechselnden Bedingungen konnte ich mich auf der kurvigen und engen
Strecke um über 3 Sekunden zu 2017 steigern, womit ich bei nur einem trockenen Rennlauf
doch zufrieden sein konnte.
Am 26-28. Juli ging es nach Hausen zum Hauensteiner Bergrennen, für mich war es die dritte
Teilnahme an diesem Rennen und auch dieses Mal wurde es wieder ein tolles Rennwochenende.
Hier konnte ich mir den 2.Platz in meiner Klasse sichern und mit 2:21 knapp 5 Sekunden schneller
als 2018 fahren. Mitte August steht dann das nächste Rennen in Klotten an.
Nach weiteren Testtagen am Bilster Berg in einem VW Golf 7 GTI Cup Fahrzeug und am Redbull Ring
im Rahmen des KTM X-Bow Battles, wo ich rundenzeitenmäßig super mit den erfahren Piloten mit-
halten konnte, startete die Saison im KW-Berg Cup am 26. April am Schottenring. Sowohl der Testtag
am Freitag, als auch die Trainings am Samstag wurden bei starkem Regen unter rutschigen und
anspruchsvollen Bedingungen durchgeführt. Am Renntag zeigte sich die Strecke morgens noch von
ihrer nassen Seite, trocknete aber im Laufe des Tages ab. Am Ende konnte ich wichtige Punkte mit
nehmen.
Zwei Wochen später ging es zum Bergrennen in die Bockenauer Schweiz. Dort konnte ich mir auf der
sehr engen und kurvigen Rennstrecke am Samstag bei starkem Regen gegen die leistungstärkere
Konkurrenz eine Top 5 Platzierung bei über 10 gestarteten Fahrern sicher. Am zweiten Renntag war
dann unter trockenen Bedingungen leider keine Top 5 Platzierung mehr drin.
Am 18 und 19. Mai stand dann das Bergrennen in St.Anton in Österreich auf dem Programm.
Hier konnte ich mich im Vergleich zum Vorjahr um über 2 Sekunden verbessern. Den größten Teil
der Verbesserung war den neuen Michelin Reifen geschuldet.
Weiter geht es im KW-Berg Cup mit dem Wolsfelder Bergrennen Anfang Juni.
Erfolgreicher erster Testtag am Sonntag den 10.März am Hockenheimring.
Während es am Vormittag noch nass und regnerisch war trocknete es am Nachmittag ab und
es konnten auch ein paar Stints im Trockenen gefahren werden, somit konnte bei jeden
Bedingungen getestet werden.
Die neuen Fahrwerksgummies von Powerflex und das Quaife ATB Sperrdifferenzial haben das
Handling und das querdynamische Potenzial des Peugeots nochmals verbessert.
Nach dem Bergrallyecup Finale in Voitsberg standen für 2018 noch 3 Rennen in der
Staatsmeisterschaft auf dem Programm. Am 15. und 16. September ging es nach Buzet in Kroatien
zum Finale der Bergeuropameisterschaft. Hier konnte ich mir den Sieg in der Klasse A-3000
sichern.
Schon eine Woche später fand das Bergrennen in St.Agatha statt. Während der Samstag noch
bei perfekten Bedingungen über die Bühne ging, erwartete uns am Rennsonntag eine rutschige
und nasse Strecke.
Letztes Wochenende endete dann auch die Staatsmeisterschaft mit dem Rennen in Cividale, Italien.
Ein grandioses Finale bei perfekten Bedingungen. Auf der anspruchsvollen und kurvigen, aber
wunderschönen 7km langen Bergstrecke konnte ich mich von Lauf zu Lauf ordentlich steigern.
Somit erreichte ich am Ende in der Staatsmeisterschaft den 4.Platz von über 50 gewerteten Fahrern
im Gesamtklassement mit nur 2 Punkten Rückstand auf den 3.Platz.
Nach der 3-wöchigen Pause stand am 26. August der vorletzte Lauf des Bergrallyecups in
Hofstätten auf dem Programm. Bei nassen Bedingungen konnte ich mir dank einer super Zeit
im letzten Rennlauf den 4.Platz in meiner Klasse sichern.
Schon am darauffolgenden Wochenende ging es mit der Staatsmeisterschaft, im Rahmen der FIA
Berg Europameisterschaft, in Ilirska Bistrica weiter. Während es am Trainingssamstag doch heftig
regnete und es daher doch sehr rutschig auf der Strecke war, hatte wir am Rennsonntag Glück und
es blieb trocken. Auch hier konnte ich so einige Punkte mit nach Hause nehmen.
Letztes Wochenende ging die Saison im Bergrallyecup mit dem letzten Lauf in Voitsberg zu Ende.
Bei perfektem Wetter konnte ich meine Zeit von Lauf zu Lauf verbessern. Somit stand am Ende
der Bergrallyecup Saison 2018 mit 109 Punkten ein hervorragender 4.Platz von insgesamt 12
Teilnehmern im Gesamtklassement der Gruppe A +2000 zu buche.
Am 21. und 22. Juli ging es nach meinem Rundstreckeneinsatz mit der Österreichischen
Bergstaatsmeisterschaft weiter. Während der Trainingssamstag in Altlengbach noch unter trockenen
Bedingungen über die Bühne ging, regnete es am Rennsonntag teilweise stark und das Rennen fand
unter nassen und rutschigen Bedingungen statt. Eine Woche später fuhr ich das erste Rennen in
Deutschland für diese Saison. Auf der 4,2km langen Strecke des Hauensteiner Bergrennens konnte
ich meine Zeit aus dem Vorjahr, trotz hohen Temperaturen, um über 2,5 Sekunden unterbieten.
Letztes Wochenende fand eines der Highlights der Saison 2018 statt, hier fuhr ich mein erstes
Rennen auf der Nürburgring Nordschleife. Bei perfekten Bedingungen konnte ich die anspruchsvolle
Strecke unter Rennbedingungen super kennenlernen und sowohl Fahrer, als auch Fahrzeug hielten
die 250km fehlerfrei durch.
Am zweiten Juli Wochenende hatte ich meinen ersten Einsatz auf der Rundstrecke, im Suzuki Swift Cup am Slovakiaring. In der 30-Minütigen Trainingssession am Freitag saß ich zum ersten Mal überhaupt im Suzuki Swift Cup Fahrzeug und musste mich erst einmal an das neue Auto und die neue Strecke gewöhnen. Im Qualifying am Samstag konnte ich meine Rundenzeiten verbessern und den Speed der erfahrenen Piloten super mitgehen. Am Sonntag standen dann 2 Rennläufe auf dem Programm. Nach einem guten Start konnte ich mich langsam nach vorne arbeiten, leider brachte ein thermisches Problem am Motor gegen Ende des ersten Rennens das Aus und vernichtete somit die Möglichkeit Plätze gut zu machen. Aufgrund dieses Problems konnte ich am zweite Rennen nicht teilnehmen. Der Ausflug auf die Rundstrecke hat mir trotzdem gezeigt, dass ich den Speed in einem professionellen Markenpokal sofort mitgehen kann. Darauf könnte man aufbauen!
Am 20.Mai ging es mit der Bergrallye in Semriach weiter, dort fand der 5.Lauf zum Bergrallye Cup 2018 statt. Eine Woche später stand der 2.Lauf zur Österreichischen Bergstaatsmeisterschaft in Verzegnis, Italien, auf dem Programm. Auf der 5km langen, sehr kurvigen und anspruchsvollen Strecke konnte ich mich von Lauf zu Lauf steigern. Bisher eines der schönsten Bergrennen ,welches ich gefahren bin.
Nach einer kurzen Pause fand am 24.Juni der 6. Lauf des Bergrallye Cup in Neudorf-Passail statt. Trotz unterlegenem Auto konnte ich mir den 6.Platz von neun Teilnehmern in meiner Klasse sichern. Am darauffolgenden Wochenenden ging es zum Bergrennen in St.Anton. an der Jeßnitz. Hier schaffte ich es mit gleichem Material wie 2017 über zwei Sekunden schneller zu fahren. Der 5.Lauf zur Österreichischen Bergstaatsmeisterschaft fand letztes Wochenende in der Nähe von Pezinok, Slowakei, statt. Auf der langen und etwas unebenen Strecke konnte ich mir den 3.Platz in meiner Klasse sichern. Am 13-15.Juli steht nun das Rennwochenende im Suzuki Swift Cup am Slovakiaring auf dem Programm. Hier werde ich nicht nur als Fahrer antreten, sondern auch als Renningenieur für das optimale Setup der Fahrzeuge sorgen.
Saisonauftakt 2018
Die Saison 2018 startete mit dem Bergrallyetesttag im PS Center Greinbach am 14.März. Hier konnte ich meinen Peugeot 207 RC das erste Mal nach der Winterpause ausgiebig testen und auf die neue Saison abstimmen. Wie auch letztes Jahr werde ich dieses Jahr wieder auf Semi-Slicks an den Start gehen. Am Ostermontag den 2.April startete ich mit der Bergrallye St.Andrä-Kitzeck in die neue Saison. Wie auch letzte Saison war ich gegen die deutlich stärkeren Allradler in meiner Klasse chancenlos, konnte mich aber am Ende gegen einen etwas stärkeren Opel Corsa OPC Rallyewagen aus dem Opel Fior Rallyecup durchsetzen. Weiter ging es zwei Wochen später mit einem intensiven Wochenende. Freitags der Bergrallyetesttag von Auer-Power Motorsport gefolgt von der Bergrallye Pöllauberg am 15.April, auch hier konnte ich den Opel Corsa OPC und auch einen Rallye Mitsubishi EVO hinter mir lassen. Eine Woche später folgte das bisherige Highlight der Saison, das Rechbergrennen, dort konnte ich den Klassensieg in meiner Klasse erzielen. Letzte Woche folgte die Bergrallye in Gasen-Straßegg, auf der längsten Strecke im Bergrallyecup Kalender. Weiter geht es am 20. Mai mit der Bergrallye in Semriach gefolgt vom Bergrennen im italienischen Verzegnis.
Meine erste Rennsaison endete letztes Septemberwochenende 2017 mit dem Bergrennen in Mickhausen. Begonnen hatte sie mit unzähligen Test- und Abstimmungsfahrten mit dem neu aufgebauten Fahrzeug. Hier sollte das Fahrzeug auf verschiedenen Rennstrecken (Hockenheimring, Wachauring, Pannonia-Ring) optimal für die bevorstehende Saison vorbereitet werden. Ende Juni folgte endlich der erste Einsatz des neuen Wagens im Steirischen Bergrallye Cup in Paldau. Als nächstes ging es zum Bergrennen St. Anton in die "Grüne Hölle" des Bergrennsports. Mitte Juli stand dann das erste von vier Bergrennen in Deustchland an. Hier wurde als erstes auf der kurvigen Strecke in Homburg gefahren, bevor es am letzten Juli Wochenende nach Hausen zum Hauensteiner Bergrennen in die Bayrische Rhön ging. Am 20. August folgte der letzte Einsatz in Österreich für dieses Jahr bei der Bergrallye Hofstätten. Dort konnte ich mir, durch einige Ausfälle der Konkurrenz, den zweiten Platz in meiner Klasse sichern. Die letzten beiden Rennen des Jahres fanden in Deutschland statt. Hier stand zuerst das 50. AvD Bergrennen in Unterfranken bei Eichenbühl auf dem Programm, gefolgt vom ADAC Bergrennen in Mickhausen am letzten September Wochenende. Leider war mein Fahrzeug in meiner Klasse dieses Jahr noch nicht konkurrenzfähig. Der zeitliche Abstand zu den Top-Fahrern in meiner Klasse entstand hauptsächlich durch die fehlende Motorleistung des Peugeots und der Tatsache, dass ich für diese Saison nur Semi-Slicks zur Verfügung hatte und nicht auf Slicks zurückgreifen konnte, was sich natürlich in den Zeiten bemerkbar machte.